Bedeutende Denkmäler und Sehenswürdigkeiten der Gegend


 

Zalaapáti


Die Gebäude des Benediktinerklosters befinden sich in der Dorfmitte. 1715 wurde Zalavár an die Göttweiger Abtei (Österreich) angeschlossen. Nachdem der Sitz von Zalavár zerstört worden war, baute der Orden das neue Kloster nicht am ursprünglichen Ort, inmitten des Moorgebiets, sondern nördlich davon, in dem heute 1700 Einwohner zählenden Dorf neu. Sein Name deutet auf den Besitz der Abtei hin.

Das heute als Sozialheim funktionierende Kloster wurde zwischen 1753 und 1757 neben die dort stehende mittelalterliche Pfarrkirche gebaut, seine heutige Form bekam es durch einen späteren Umbau. Weniger später, zwischen 1777 und 1781 wurde an Stelle der alten Pfarrkirche ebenfalls eine neue gebaut. Die Fresken der einschiffigen, eintürmigen Barockkirche mit „Geigenfenstern” stammen von Josef Mölck und die vier Altarbilder sind Werke von Johann Schmidt.

 

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Zalaszabar


 Die erste Gemeinde südlich von Zalavár, welche über eine bedeutende historische Vergangenheit verfügt, ist Zalaszabar. Es war eines der Zentren des deutschstämmigen Geschlechts der Hahót-Buzád, welches im 12. Jahrhundert durch König Stephan III. hier angesiedelt wurde. Bei den Ausgrabungen wurde die Holzburg gefunden, die der Banus Buzád, der namhafte Angehörige des Geschlechts erbauen ließ. Er war derjenige, der später das weltliche Leben verließ, um Mönch zu werden und der während des Tatarenzuges einen Märtyrertod bei der Verteidigung seiner Anhängerschaft im Dominikanerkloster von Pest starb. Vermutlich war Banus, der für seine Tat selig gesprochen wurde, der Bauherr der kleinen Kirche mit geradem Chorabschluss (13. Jh.). Heute dient die ehemalige kleine Kirche als Sakristei der großen Pfarrkirche. Ihre heutige Form erhielt die Kirche im 18. Jahrhundert. Unter dem Putz des Gebäudes verstecken sich Fragmente aus dem 14.-15. Jahrhundert.

Eine weitere Besonderheit der Gemeinde ist nebst ihrem guten Wein, dass hier das aller erste Denkmal des größten ungarischen Fußballspielers, Ferenc Puskás errichtet wurde.

 

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Keszthely- Fenékpuszta


Südlich von Keszthely, am Ufer Balaton befinden sich die für heute völlig verwahrlosten Überreste und Gebäude der Festung von Fenékpuszta. Sie ist eines der bedeutendsten, antiken Baudenkmäler Ungarns. Außerdem befand sich hier auch der Meierhof der Familie Festetics, welcher das Zuhause der einst berühmten Gestüte der Familie war.

Während der Regierung von Constantinus dem Großen und des Kaisers Valentinus wurden die Innenfestungen der Provinz Pannonia gebaut. Die riesengroße  (377 x 358 Meter) quadratförmige Festung mit 44 Türmen wurde zur Verteidigung gegen die immer öfter angreifenden Barbaren erbaut. Sie stand auf einer Halbinsel im Balaton, so konnte sie ausgezeichnet verteidigt werden. Sie überlebte die Römerzeit, und wurde auch zu Zeiten der Völkerwanderung von den sich hier niederlassenden Völkern genutzt. Auch die in Transdanubien 17 Jahre lang lebenden Goten hinterließen hier ihre Spuren, man nimmt sogar an, dass Theoderich der Große, der später König von Italien wurde, hier zur Welt kam.

Die Mauern sind 2,5 Meter breit und bestanden aus etwa 85.000 m3 Gestein, welches in den vergangenen Jahrhunderten weggeschleppt worden ist. Von den seit 125 Jahren anhaltenden Ausgrabungsarbeiten können nur die Grundmauern des südlichen Festungstores, des Doms im nordwestlichen Eck, und die des Getreidespeichers (Horreum) gesehen werden.

Aus diesem Gestein wurde auch der Meierhof gebaut, den die Keszthely besitzende Familie Festetics vor 1769 baute. 1799 zog das berühme Gestüt hierher, wodurch dies einer der bekanntesten Orte der Pferdezucht in Ungarn wurde. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gestüt von den USA als Teil der Reparationszahlungen abtransportiert.

 

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Gedenkpark Zalavár
Zalavár-Burginsel