Zalavár-Récéskút


Die dreischiffige Kirche wurde nach der Mitte des 9. Jahrhunderts erbaut. Das östliche Ende wurde durch drei eingeschriebene halbkreisförmige Apsiden, das nördliche Ende durch eine Empore und einen Treppenturm gegliedert. Am Ende des 9. Jahrhunderts, eventuell im 10. Jahrhundert wurde die Kirche renoviert. Hiervon zeugen die Pfostenlöcher der um die Kirche herum und zum Teil innerhalb der Kirche aufgestellten Holzpfosten. Die Kirche wurde in der Árpádenzeit vermutlich sakral genutzt, allerdings lag sie bereits im 14. Jahrhundert in Ruinen.

An der Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert wurde auf den Ruinen ein befestigter Herrenhof errichtet. Der westliche Turm und der östliche, unterkellerte Wohnflügel wurden durch einen offenen Hof miteinander verbunden. Der Gebäudekomplex wurde samt einem Brunnen von einer Palisadenmauer umgeben. Die Festung (fortalitium) befand sich im Jahre 1442 im Besitz der Familie Rozgonyi, am Ende des 15. Jahrhunderts gehörte sie der Abtei von Zalavár, bereits im 16. Jahrhundert war sie jedoch unbewohnt.



 





  • Feldflasche aus dem Brunnen des Herrenhauses, Ende des 14. Jhs. (Ungarisches Nationalmuseum)


  • Korpus eines Prozessionskreuzes, 12. Jh. (Ungarisches Nationalmuseum)

  • Grundriss der Kirche aus dem 9. Jh. mit Pfostengruben


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Gedenkpark Zalavár
Zalavár-Burginsel